Holzleime mit langer offener Zeit erlauben präzises Ausrichten empfindlicher Stege. Überschuss wird sofort, aber behutsam entfernt, damit in der Maserung keine harten Ränder zurückbleiben. Pressdruck gleichmäßig verteilen, punktuell mit kleinen Hölzern abstützen. Nach dem Aushärten prüft ein Streiflicht verräterische Spuren. Ziel ist eine Verbindung, die unsichtbar wirkt, stabil hält und dem Auge erlaubt, ausschließlich der Landschaft zu folgen.
Hartöl vertieft den Ton, Wachs verleiht samtige Ruhe, Beizen setzen Akzente, wenn Kontraste fehlen. Zwischen den Schichten fein schleifen, Staub gründlich entfernen, Geduld zeigen. Ein Probestück rettet Entscheidungen, bevor sie endgültig sind. Manche Karten gewinnen, wenn Ebenen unterschiedliche Oberflächen tragen; andere ruhen, wenn alles gleichmäßig fließt. Wichtig bleibt, den Charakter des Holzes zu stärken, anstatt ihn zu übertönen.
Ein Rahmen ist Bühne und Schutz zugleich. Mit Abstandshaltern entsteht eine dünne Schattenlinie, die die Tiefe der Reliefs elegant betont. Helles Holz wirkt luftig, dunkles trägt Gravität. Glas schützt vor Staub, doch Reflexionen wollen bedacht sein. Galerieaufhängungen erlauben exaktes Nivellieren, auch bei wechselnden Wänden. So findet die Arbeit ihren Platz, bleibt geschützt und lädt still, aber unübersehbar zum Hinsehen ein.